B2B-Kommunikation 2024: Was du wirklich wissen musst

B2B-Kommunikation 2024: Was du wirklich wissen musst

Das Jahr 2024 steht ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz und wird die B2B-Kommunikation nachhaltig verändern. Systeme wie ChatGPT, DALL-E oder Midjourney eröffnen ungeahnte Möglichkeiten. Texte und Bilder entstehen auf Knopfdruck. Kampagnen sind in Minutenschnelle geplant. Chatbots erreichen eine nie dagewesene Qualität. Wohin die Reise im B2B geht und welche Themen sonst noch wichtig sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Inhaltsverzeichnis

1. KI revolutioniert B2B-Content

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die B2B-Kommunikation nachhaltig. Der Vorteil liegt auf der Hand: Sie kann wiederkehrende Aufgaben erledigen – schneller und besser als der Mensch. Das spart Zeit. Und es steigert die Performance. Deshalb wird KI bereits seit einigen Jahren in B2B-Marketingkampagnen zur Leadgenerierung eingesetzt, zum Beispiel für automatisierte Anfragen und Antworten im Kundenservice.

Erstmals steht nun ein KI-System zur Verfügung, das nicht nur von Experten genutzt werden kann: das Sprachmodell ChatGPT.

Was ist das Besondere? Die Software des amerikanischen Unternehmens Open AI ist in der Lage, menschenähnliche Texte zu erzeugen. Sie beantwortet Fragen aller Art in beeindruckender Qualität. Damit hat sie das Potenzial, die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse gestalten und mit Kunden und Geschäftspartnern kommunizieren, grundlegend zu verändern.

Diese Fähigkeiten haben dazu geführt, dass ChatGPT über seine Funktion als Chatbot hinaus nun auch zur Automatisierung einfacher Aufgaben wie Textzusammenführung und Übersetzung, aber auch zur Erstellung von Texten für Artikel, Produktbeschreibungen und Social-Media-Posts eingesetzt werden kann. Sogar eine Zielgruppenanalyse kann von der KI durchgeführt werden.

Sprachmodelle wie ChatGPT können halluzinieren. Daher ist es wichtig, die Ergebnisse immer kritisch zu hinterfragen.

Die Auswirkungen von Chat GPT auf die B2B-Kommunikation, aber auch auf die Gesellschaft sind schwer abzuschätzen. Jeden Tag erscheinen neue Anwendungen, die das Sprachmodell integrieren, um Aufgaben zu automatisieren.

Es ist denkbar, dass die Anwendung in vielen Kommunikationskanälen eingesetzt wird. Zum Beispiel in Chatbots, um potenzielle Interessenten mit einer auf ihre Customer Journey abgestimmten Ansprache über die eigenen Leistungen zu informieren.

Sicher ist, dass KI und Content Marketing in Zukunft ein wichtiges Paar in der Kommunikation bilden werden.

Auch Text-to-Bild-Systeme wie DALL-E oder Midjourney, die ebenfalls von OpenAI stammen, haben das Zeug dazu, einen festen Platz im Toolset von Marketingexpert:innen einzunehmen.

KI hat das Potenzial, in immer mehr Bereichen der B2B-Kommunikation eingesetzt zu werden. Sie bietet ungeahnte Möglichkeiten. Es gibt aber auch Grenzen, die man kennen sollte.

KI ist ein Werkzeug, das die Kommunikationsarbeit erleichtern kann. Aber ohne den Menschen und seine kreativen Fähigkeiten wird es auch in Zukunft nicht gehen.

2. B2B-Kampagnen-Erfolge tracken

Analysetools für die B2B-Kommunikation sind sicherlich nicht neu. Neu ist jedoch ihr Leistungspotenzial und ihre Zuverlässigkeit, denn sie werden immer differenzierter. Key Performance Indicators (KPIs) dienen seit jeher der Erfolgsmessung von Content-Marketing-Maßnahmen im B2B. Inzwischen gibt es für alle gängigen Kommunikationskanäle entsprechende Tools.

Durch ihr konsequentes Monitoring können Prozesse und Maßnahmen entsprechend angepasst und optimiert werden.

Doch was sind die KPIs unserer Zeit?

Das sollte jedes Unternehmen für seine Kommunikation genau definieren, denn heute zählen andere Indikatoren zur Erfolgsmessung als noch vor fünf Jahren.

Im Internet sind viele Kennzahlen messbar und können beispielsweise mit Google Analytics ermittelt werden. Damit lassen sich gemeinsam mit dem Kunden Ziele definieren, zum Beispiel die Anzahl der Website-Besucher oder die Wertigkeit der Lead-Kontakte.

Einige Beispiele für KPIs unterschiedlicher Kommunikationskanäle sind:

SEO (Search Engine Optimization):

  • Rankings: Position deiner Website in den Suchergebnissen für bestimmte Keywords.
  • Klickrate (CTR): Die Anzahl der Klicks auf deiner Website im Verhältnis zur Anzahl der Impressionen.
  • Bounce Rate: Wie viel Besucher:inen verlassen deine Website nach einem Klick auf ein Suchergebnis wieder sofort

Social Media:

  • Reichweite: Anzahl der Personen, die deinen Beitrag oder deine Seite sehen.
  • Interaktionen: Likes, Shares, Kommentare und andere Interaktionen mit deinem Beitrag oder einer Seite.
  • Follower-Wachstum

Content Marketing:

  • Traffic: Wie viele Besucher:innen hat deine auf der Website
  • Engagement: Interaktionen mit deinen Inhalten wie z.B. das Lesen von Artikeln, das Ansehen von Videos, das Abonnieren von Newslettern usw.
  • Lead-Generierung: Dieser KPI misst die Anzahl der qualifizierten Kontakte oder Interessenten, die durch den Content generiert werden.

Innerhalb der Leadgenerierung:

  • Lead-Volume: Zahl generierten Leads
  • Lead-Qualifizierungsrate: Generierten Leads, die als qualifiziert gelten.
  • Lead-Conversion-Rate: Anteil der qualifizierten Leads, die tatsächlich zu Kunden werden.

 

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Für die Auswertung solcher KPIs gibt es aber auch andere professionelle Tracking-Tools. Lass dich diesbezüglich gut beraten, welches Tool zu dir und deinen Zielen passt. Dann wirst sehen, ob deine Kommunikationsmaßnahmen bei deinen Zielgruppen ankommen. Wir versprechen: Die Auswertung lohnt sich!

Ohne Kommunikationskonzept kein Kommunikationserfolg!

Hier geht´s zum Blogbeitrag!

3. Transformationsprozesse kommunikativ begleiten

Die Energiekrise infolge des Krieges in der Ukraine und der immer dramatischer werdende Fachkräftemangel stellen Industrieunternehmen vor große Herausforderungen. Umstrukturierungen, Produktionsverlagerungen, Fusionen oder Übernahmen – tiefgreifende Veränderungen müssen offen nach innen und außen über passende Kanäle kommuniziert werden.

Eine durchdachte Unternehmenskommunikation begleitet diesen Prozess. Ändert sich die Unternehmensstrategie oder die Corporate Identity, sollten im Rahmen eines neuen Kommunikationskonzeptes neue Maßnahmen entwickelt werden.

Dazu gehören beispielsweise Workshops, interne Newsletter und regelmäßige Kick-offs, die eine offene Diskussionskultur im Unternehmen fördern.

Aber auch eine entsprechende Informationsvermittlung über Business-Plattformen wie LinkedIn kann sinnvoll sein. Professionelle reagieren sowohl auf den Wandel als auch auf die veränderten Bedürfnisse der Mitarbeiter.

Um im „War for Talents“ eine Chance zu haben, müssen B2B-Unternehmen umdenken. Gerade junge Menschen haben im Kontext von New Work höhere Ansprüche an ihre Arbeitgeber:innen. Dazu gehören neben Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten und Benefits auch ESG-Kriterien.

Damit hat sich die Argumentation umgekehrt: B2B-Unternehmen werben grundsätzlich um neue Fachkräfte. Die Unternehmenskommunikation muss sich darauf einstellen.

4. Sei in aller Ohren: Podcasts als Megatrend

Echt, ungefiltert und authentisch: Podcasts gibt es schon lange, doch erst seit wenigen Jahren erleben die Audio-Inhalte einen regelrechten Boom.

Podcasts gehen direkt ins Ohr des Hörers und erhöhen so die Chance, im Gedächtnis zu bleiben. Gerade in einer Zeit, in der digitale Inhalte wie Social Media bevorzugt mobil konsumiert werden, sind Podcasts auch aus Marketingsicht interessant.

Indem eine 1:1 Gesprächssituation geschaffen wird, können B2B-Unternehmen ihre Produkte und Themen ungezwungen kommunizieren und sich als Experte oder „Meinungsführer“ positionieren. Wenn Moderator, Zielgruppe und Inhalt gut aufeinander abgestimmt sind, ist ein Podcast ein geeignetes Mittel, um Vertrauen für die Marke aufzubauen.

5. SEO: Partner mit Know-how suchen

Auch im Jahr 2024 fehlt es vielen B2B-Unternehmen noch an Wissen und Erfahrung im Bereich B2B SEO.

Zwar dürfte mittlerweile jedes kleine Unternehmen eine eigene Website haben. Doch die Voraussetzungen dafür, dass diese nicht ungesehen in den Weiten des Internets verschwindet, sind bei vielen noch nicht gegeben.

Hier hilft ein Partner, der über das entsprechende Know-how verfügt und SEO-optimierte Inhalte erstellt.

Ansonsten laufen Unternehmen Gefahr, bereits bei der Erstellung des Keyword-Sets, einer der SEO-Grundlagen, an Betriebsblindheit zu scheitern.

Denn die Vorstellungen darüber, unter welchen Begriffen das eigene Unternehmen gefunden werden soll und wonach potenzielle Kunden letztlich suchen, gehen oft weit auseinander.

So gelingt SEO für dein B2B Unternehmen.

Basics, Tipps, Tools!

Wenn SEO-erfahrene Dritte ein umfassendes und präzises Keywordset erstellt haben, sollte die eigene Website entsprechend angepasst werden. Das Set muss regelmäßig gepflegt und auf Aktualität überprüft werden.

Bei der Contentproduktion ist es wichtig, die Suchintention hinter jedem Keyword zu kennen und hilfreiche Inhalte für das jeweilige Informationsbedürfnis zu erstellen. Wie das geht, erfährst du in unserem Blogbeitrag “SEO-Texte schreiben”.

Denn ein höheres Ranking verspricht mehr Klicks und bei einer ansprechend gestalteten Website mit Mehrwertinformationen auch Kontakte. Ergo: SEO bleibt ein weites Feld – aber ein immens wichtiges.

6. Qualität statt Quantität: News gezielt „pitchen“

In der B2B PR gilt mehr denn je: Klasse statt Masse. Bevor eine Pressemitteilung in einem Medium veröffentlicht wird, führt der Weg über den Journalisten. Dieser erhält gut und gerne mehrere hundert E-Mails pro Tag. Die Gefahr, dass die eigene Mail im digitalen Papierkorb landet, ist groß. Relevanz ist das A und O (übrigens für jede Art von Inhalt und Zielgruppenansprache).

Statt News blind über riesige Presseverteiler oder an die allgemeine Redaktionsadresse eines Fachmagazins zu schicken, lohnt es sich herauszufinden, welcher Redakteur zum thematischen Schwerpunkt passt. Auch die Ansprache muss auf das Profil des Redakteurs abgestimmt sein.

Interessiert sich der Journalist für eine bestimmte B2B Branche, kann ein Angebot für ein persönliches Informationsgesprächoder eine exklusive Veröffentlichung des Textes helfen. Wer sich ein Kontaktnetzwerk aufbaut und das Vertrauen der Medienvertreter gewinnt, hat die Veröffentlichung fast sicher.

Mit diesen 5 Tricks wird jede Pressemitteilung zum Volltreffer

Jetzt loslegen!

Für die Suchmaschinenoptimierung sind Links ein wichtiger Rankingfaktor. Daher kann es für ein erfolgreiches Content Marketing sinnvoll sein, verstärkt Medien anzusprechen, die ein gutes Trusted Link Ranking haben.

Links von Webseiten, die aufgrund ihrer Seriosität ein hohes Vertrauen genießen, suggerieren der Suchmaschine, dass sie auch der verlinkenden Domain vertrauen kann. Der Linkaufbau sollte natürlich und themenrelevant erfolgen, damit die Suchmaschinen dies nicht als Manipulation ihrer Ergebnisse interpretieren. Kommen weitere Rankingfaktoren hinzu, sind Links elementar für ein gutes Ranking. Dies führt zu mehr Traffic und wertvollen Leads.

Fazit

KI eröffnet der B2B-Kommunikation völlig neue Möglichkeiten, Inhalte für verschiedene Kanäle und Zielgruppen zu produzieren. Der Mensch bleibt bei der Content-Produktion aber unverzichtbar. PR muss maßgeschneidert sein. Das erhöht die Erfolgschancen. Wenn du die KPIs im Auge behältst und in SEO investierst, bist du auf dem richtigen Weg, deine Zielgruppen entlang ihrer Customer Journey mit hochwertigen Inhalten für dein B2B-Unternehmen zu begeistern.

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